Interimswohnen bezeichnet temporäres Wohnen, das vorübergehend und flexibel genutzt wird, meist als Übergangslösung zwischen zwei permanenten Wohnsituationen. Es wird immer relevanter, insbesondere in urbanen Gebieten, da Mobilität, berufliche Flexibilität und zeitlich begrenzte Projekte im modernen Leben zunehmen. In den USA sind Mobile-Homes längst nichts Neues mehr, und auch in Deutschland gibt es viele Gründe, seine Wohnung für kurze Zeit mit einer mobilen Lösung zu tauschen – Urlaubsfeeling obendrauf.
Hier einige Beispiele, die als Grund für Interimswohnen sprechen:
Vorgaben bei Interimswohnen
Bestimmte Vorgaben sind bei der Unterbringung von Mietern während einer Sanierung zu beachten. Ob der Ersatzwohnraum gleichwertig sein muss, hängt von den gesetzlichen Regelungen sowie individuellen Vertragsvereinbarungen ab.
Zentrale Aspekte sind:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um diesen Vorgaben gerecht zu werden wie z. B. die Unterbringung in Hotels, Ferienwohnungen oder Apartments, oder in mobilen Lösungen, die kostengünstiger sind. Diese können auf freiem Gelände, Sportplätzen, Campingplätzen oder im kurzzeitig umgenutzten öffentlichen Raum aufgestellt werden. Eine frei konfigurierbare, ökologisch sinnvolle Wohnlösung stellt z. B. der uniCube® oder CampingPOD® der NAWALO GmbH dar. In kürzester Zeit per LKW transportiert, aufgebaut und später wieder abgebaut, stellt dies eine nachhaltige und kostensparende Alternative dar. Ursprünglich als Tiny-House entwickelt, lässt sich dieses „Baukastenprinzip“ vielfältig einsetzen.
Aber auch andere Anforderungen wie z. B. ein zeitbegrenzt genutzter Besprechungs- oder Schulungsraum können erfüllt werden.
Hier ein Beispiel aus Hechingen:
Das im Landkreis einmalige Projekt „Schul-Natur-Bauwagen“ an der Albert-Schweitzer-Schule zeigt die Symbiose aus Natur und Bildung. „Mathe im Grünen“ titelte dazu die „Süd-West Presse“. Das erste Natur-Klassenzimmer im Zollernalbkreis erfüllt gleich mehrere Anforderungen, nämlich naturnahes Lernen, Nachhaltigkeit, zirkuläres Bauen, Wiederverwendbarkeit.
Dabei ist dieser „Bauwagen“ auch noch kostengünstiger als jede andere Art der Schaffung von neuen Klassenräumen.
Zusammengefasst gibt es viele Einsatzmöglichkeiten von mobilen Baulösungen, von kurzzeitiger Unterbringung für Wohnzwecke bis hin zu ausgelagerten Schulungs- und Besprechungsräumen. Und wer weiß, ob so manche „Interimslösung“ den Bewohnern so ans Herz gewachsen ist, dass sich daraus eine Dauerlösung mit Urlaubsfeeling entwickelt – wie bei den Mobile Homes.
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